Mittwoch, 28. November 2012

Rohstoffquellen der Zukunft



Unerschöpfliches Potenzial für die Zukunft

Metropolen verfügen über gewaltige Mengen von Rohstoffen. Bislang stecken sie in den Wänden abrissreifer Gebäude und in Mülldeponien.
Über Jahrzehnte wurden Bodenschätze in die Industrienationen verfrachtet und in Hochhäusern, Handys und Autos verbaut. Vor allem die Städte sind somit gigantische und wachsende Minen. Man muss sie nur erschließen.
Wir haben langfristige und kurzfristige urbane Minen. Zu den langfristigen Lagern rechnet man Deponien und Gebäude, eben sämtliche Formen der Infrastruktur. Konsumgüter, Siedlungs- und Produktionsabfälle bereichern dagegen die kurzfristige urbane Mine. Beide summieren sich zum lokalen Rohstoffreservoir.
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Städte als Minen bedeutet Unabhängigkeit von Importen

Das kurzfristige Lager hat in Europa gigantische Ausmaße angenommen. Ungefähr 600 Kilogramm Verwertbares werfen Europäer jedes Jahr in die Mülltonnen, macht rund 1,5 Milliarden Tonnen.
Die langfristigen Minen sind sogar noch um ein Vielfaches größer. In deutschen Gebäuden sind geschätzte 10,5 Milliarden Tonnen mineralischer Baustoffe, sowie 220 Millionen Tonnen Holz und 100 Millionen Tonnen Metalle verbaut. Allein die Stromnetze bergen mehr als 4 Millionen Tonnen Stahl, 500.000 Tonnen Blei, 750.000 Tonnen Aluminium und 3 Millionen Tonnen Kupfer. Der Bestand wird weiter wachsen, da rege neu gebaut und Altes selten abgerissen wird.
Allein in deutschen Müllbergen ruht nach Schätzungen mehr Eisen, als das Land in einem Jahr verbraucht. Das deponierte Kupfer würde gar anderthalb Jahre reichen, Aluminium für ein halbes Jahr

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