Dienstag, 19. Februar 2013

20.2.2013 Leoben

Morgen ist es soweit!

Erster Besuch der Montanuniversität. Natürlich werden viele Infos, Fotos und Videos kommen!

Donnerstag, 3. Januar 2013

Deponien

Teure Deponien


 
Auch dieses Beispiel zeigt, worum es bei „Urban Mining“ geht: Einerseits soll beim Bergbau gespart werden, der nicht nur die Reserven der Erdoberfläche ankratzt, sondern auch hohe Emissionen verursacht: „Die Emissionen der Bergwerke in China oder Südamerika sehen wir Europäer zwar nicht, aber sie sind da“, so Fellner.





Andererseits soll beim Entsorgungsbedarf und teuren Deponien gespart werden. Eine Win-Win-Situation, auf die unsere immer wachsenden Städte nicht verzichten sollten.

Ob und bei welchen Rohstoffen es sich lohnt, sie aus Gebäuden, Infrastruktureinrichtungen oder Handys zurückzugewinnen, hängt von den Rohstoffpreisen und dem Aufwand für die Rückgewinnung ab: „Beispielsweise ist es sinnvoll, Blei, das in großen Mengen in Autobatterien vorkommt, zu wiederverwerten“, sagt Fellner.


Bei Blei, das in Telefonkabeln verbaut ist, rechnet sich ein Zurückgewinnen hingegen nicht. „Doch wenn der Marktpreis um das Fünffache steigen sollte, hat es Sinn, diese Ressourcen zu nutzen. Und dann muss man wissen, wo wie viel Blei in welcher Qualität vorkommt und wann und wie man es bekommt.“

Eisenbahnfriedhof

am Rande von Salar di Uyuni

 
Betreibt man Urban Mining als Hobby, so kommt man nur schwer am kuriosen Eisenbahnfriedhof am Rande der bolivischen Stadt Salar di Uyuni vorbei.

Ende des 19. Jahrhunderts entschied die Regierung, Britische Ingenieure einzuladen, um das Land durch ausgeklügelte Infrastruktur zum Erblühen zu bringen. Salar di Uyuni diente dabei als wichtiger Drehpunkt, Boliviens Minen mit der Welt jenseits des Pazifiks verband.




Der Bergbau wurde oftmals von Aymara Indianern sabotiert und als die Industrie in den 1940ern endgültig endeten die Eisenbahnen unbenutzt am Abstellplatz.


Kurios ist vor allem, dass es in Bolivien kein Stahlwerk gibt und die Waggons daher nicht zersägt werden konnten.

Die Kupferteile wurden allerdings bereits ausgebaut und verleihen den verrosteten Skeletten einen umso melancholischeren Charme und machen die Spuren der Geschichte erlebbar.